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Resilienz – Stark durch herausfordernde Zeiten

| Allgemeines, Führungskräfte, Mitarbeiter,

 

Wer das Gefühl hat, in anstrengenden Situationen überfordert und hilflos zu sein, kann gezielt etwas für seine Widerstandskraft tun – oder sich Unterstützung holen.

 

Im Gespräch mit Latifa Baddour, Senior Beraterin Kundenmanagement & Learning bei INSITE und vom Hintergrund unter anderem Psychologin, systemischer Coach und Mediatorin, erkunden wir die Wichtigkeit und das Erlernen von Resilienz.

 

  • Was bedeutet eigentlich EAP?

Das ist die Abkürzung für „Employee Assistance Programme“ – zu Deutsch: Unterstützungsprogramm für Mitarbeitende. Im Prinzip ist das eine knappe Zusammenfassung dessen, was wir bei INSITE tun. Wir beschäftigen uns mit der psychischen Gesundheit von Menschen in Unternehmen. Unser Ziel ist es, Menschen zu befähigen berufliche und persönliche Herausforderungen zu meistern und gesundheitlich in Balance zu bleiben.

 

  • Resilienz ist die Kombination aus innerer Haltung und Handlungsstrategien und damit ein komplexes Thema. Die große Frage lautet nun: Wie kann man Resilienz stärken?

Häufig gehen Menschen davon aus, dass Resilienz etwas ist, dass man entweder hat oder nicht. Oder aber, dass Widerstandskraft etwas ist, dass man mit einem Tool erlernen kann. Tatsächlich kann man sich Resilienz wie einen Muskel vorstellen. Um einen starken Muskel zu entwickeln, braucht es regelmäßiges Training. Um die Muskelkraft zu erhöhen, ist es erforderlich, dass wir den Muskel auch mal stärker fordern. So können auch wir unsere Widerstandskraft trainieren, in dem wir uns Herausforderungen stellen und uns anstrengen. Dabei gilt es auch eine innere Haltung zu entwickeln, die uns auf diesem Wege stärkt, indem wir z. B. die Haltung einnehmen, dass Herausforderungen und Anstrengung dazu gehören, wenn wir etwas erreichen wollen. 

 

  • Und was kann man tun, um resilienter zu werden? Viele kommen mit den Herausforderungen der aktuellen Zeit nicht gut zurecht.

Die aktuellen Herausforderungen erscheinen vielen Menschen komplex und teilweise auch überfordernd. Daher kann es hilfreich sein in einem ersten Schritt zunächst sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen, zum Beispiel, mit Hilfe eines EAPs. Erst dann macht es Sinn, daran zu arbeiten, wie ich widerstandsfähiger werden kann. Ist man gesundheitlich im Lot, dann kann man seine Resilienz trainieren, indem man sich smarte Ziele steckt. Dabei kannman sich selbst etwas herausfordern, indem man diese Ziele trotz Hindernisse verfolgt, sich aber nicht überfordert. 

 

  • Wie findet man am besten den Einstieg?

Sprechen hilft - mit einer Vertrauensperson oder einem Experten. Erst, wenn wir Dinge laut aussprechen werden sie für einen selbst häufig klarer. Und so wird es dann auch möglich neue Perspektiven, Ideen und Lösungen zu entwickeln. Die Bereitschaft, Themen anzugehen, zu lernen und sich zu verändern ist heute wichtiger denn je. Dabei muss man aber nicht immer alles mit sich alleine ausmachen, sondern kann sich einen Sparringspartner suchen. So kann es gelingen aktuelle, wie auch zukünftige Herausforderungen gut zu meistern.