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Erfolgsrezepte: Männer gehen zur Arbeit, nicht zur Beratung

Erfolgreiches BGM im Unternehmen mit einem hohen Anteil männlicher Belegschaft

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Dass Männer Vorbehalte gegenüber medizinischen Vorsorgeuntersuchungen haben, ist bekannt. Viel zu wenige nehmen diese Möglichkeit wahr und assoziieren Krankheit nach wie vor mit Schwäche. Sie kümmern sich oft erst um ihre körperliche oder seelische Gesundheit, wenn sie von ihren Partnern gedrängt, vom Gericht verpflichtet oder vom Arzt überwiesen werden.

Sind trotz immenser gesellschaftlicher Veränderungen immer noch alte Rollenvorstellungen aktuell? Was heißt das für das Gesundheitsmanagement in einer Branche, in der viele Männer arbeiten? Gibt es kommunikative Tipps oder psychologische Tricks, wie es gelingen kann, das männliche Klientel für das Thema Selbstfürsorge zu gewinnen?

Johannes Burchard, Team Leader im HR-Recruiting-Health Management bei der STRABAG, war bei uns im Rahmen unserer „Erfolgsrezepte“-Veranstaltungsreihe zu Gast. In seinem Vortrag lässt er uns auf anschauliche Weise teilhaben, wie es ihm und seinem Team gelingt, das BGM bei STRABAG erfolgreich zu etablieren und mit coolen Aktionen Aufmerksamkeit zu erzielen. Und das bei einer dezentralen Unternehmensstruktur.

 

Ran an den Mann 😊

Treffen Sie Ihre Zielgruppe in ihrem jeweiligen Arbeitsumfeld. Lassen Sie sich vor Ort erklären, wie die Menschen arbeiten. Hören Sie zu. Das ist anstrengend, insbesondere bei einer dezentralen Struktur, lohnt sich aber.

 

Der Wurm muss dem Fisch schmecken.

Ob Sie Auszubildende, Führungskräfte, Junge oder Erfahrene, Männer oder Frauen ansprechen, sollte Einfluss auf Ihre Kommunikation haben. Achten Sie auf Ansprache und Tonalität. Es gilt die bekannte Regel aus der Kommunikationstheorie: „Der Empfänger bestimmt die Botschaft.“

 

Stärken stärken

Würdigen Sie das, was gut läuft, das, was Ihre Mitarbeitenden sowieso schon für ihre Gesundheit machen. Im besten Fall können Sie „durch die Hintertür“ weitere Akzente setzen. Auch das herausfordernde Thema psychische Gesundheit lässt sich in einer offenen Atmosphäre lancieren. Und schon sind wir wieder bei der Kommunikation…

 

Netzwerk und Multiplikatoren

Hierarchie spielt immer noch eine wichtige Rolle in der Arbeitswelt. Je mehr Führungskräfte und bekannte Gesichter aus dem Unternehmen mitmachen – umso besser. Nehmen Sie Ihre Leute vor Ort ernst und beziehen Sie diese in Ihre Planungen ein. Sorgen Sie für Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen. Suchen Sie den Dialog mit Multiplikatoren, denn auch bei gestandenen Betriebsmedizinerinnen und -medizinern oder in der HR-Abteilung bedarf es noch einer Sensibilisierung für das Thema Männergesundheit.

 

One fits all – vergessen Sie’s!

Ergonomie ist nicht gleich Ergonomie! Ob Ihre Mitarbeitenden an einem Schreibtisch am Laptop oder auf dem Bau mit schweren Maschinen arbeiten, macht einen erheblichen Unterschied in den Maßnahmen, die Ihre Mitarbeitenden tatsächlich benötigen. Das gilt auch für Aktionen vor Ort.

 

Dabeisein ist alles

Es ist kein Geheimnis, dass Männer gern den Wettbewerb suchen. Suchen Sie nach kompetitiven Elementen in Ihren Angeboten, und die im besten Fall auch noch das Gemeinschaftsgefühl stärken.

 

Kommunizieren Sie auf vielen Kanälen

Ein EAP kann nur in Anspruch genommen werden, wenn dieses gut verfügbar ist. Kommunizieren Sie es auf möglichst vielen Kanälen. Nicht in jeder Branche checken Mitarbeitende standardmäßig ihren E-Mail-Posteingang. Von einer täglichen Nutzung eines (privaten) Handys hingegen kann man schon ausgehen. Hier können sich z.B. Apps anbieten mit Tests, Quizzen und einfachen Lernformaten, die es erleichtern, sich regelmäßig mit dem Thema Gesundheit auseinanderzusetzen. Umso schöner, wenn es vielleicht sogar gelingt, eine eigene App zu entwickeln, die einen Nerv in der Mitarbeiterschaft trifft.

 

Trauen Sie sich etwas

Denken Sie „out of the box“ und verlassen Sie die BGM-Blase. Nutzen Sie im Hinblick auf die Implementierung von Maßnahmen die Expertise von Event- und Marketingagenturen außerhalb der Gesundheitsbranche. Johannes Burchard stellte uns die Kampagne „water4workers“ vor, um mehr Bewusstsein für gesunde Ernährung und vor allem korrektes Trinkverhalten unter unseren Mitarbeitenden zu schaffen. Toll!

 

Bewahren Sie einen langen Atem

Würdigen Sie das, was Sie und Ihr Team erreichen und vernetzen Sie sich über Ihr eigenes Unternehmen, um aufzutanken, sich inspirieren zu lassen und herzlich miteinander zu lachen.

 


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