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Dry January

Goodbye Hangover

| Studien/Reports, Allgemeines, Führungskräfte,

 

Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, mit Sekt oder Champagner das neue Jahr begossen, zur knusprigen Weihnachtsgans ein Glas Burgunder oder sich nach der Arbeit zum Feierabendbier verabreden - nach dem oft hochprozentigen Dezember ist jetzt im Januar eine gute Gelegenheit, über unseren Alkoholkonsum nachzudenken.(1) Der Januar wird oft auch „Dry January“(2) genannt – zu Deutsch: „trockener Januar“. Die nächsten 31 Tage ist dann Schluss mit Alkohol. Goodbye Hangover.

 

Und so lautet mittlerweile oft ein typischer Neujahresvorsatz: „Ab jetzt trinke ich weniger Alkohol“. Der Gesundheit wegen oder um sich selbst zu beweisen, dass es auch ohne geht. Doch bringen 4 Wochen Abstinenz überhaupt etwas?

 

„Solche Abstinenzphasen, egal ob jetzt im Januar oder zu der klassischen Fastenzeit vor Ostern oder auch zu jedem anderen Zeitpunkt können sinnvoll sein.“

, sagt Dr. Michael Christmann, Head of Occupational Medicine & Prevention bei der Schott AG.

 

Der gesundheitliche Nutzen einer solchen Abstinenz ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und von dem Ausmaß des vorigen Alkoholkonsums abhängig. Befragte berichten über besseren Schlaf, sinkenden Blutdruck, Gewichtsverlust und bessere Leberwerte. Oft verbessern sich auch Konzentrationsfähigkeit und Produktivität, und die Stimmung ist ausgeglichener. Auch das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen und für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. (3)

 

Laut Dr. Christmann ist es jedoch am besten, das ganze Jahr über Alkohol nur kontrolliert zu konsumieren:

„Einen Monat lang nichts zu trinken und dann wieder viel, ist natürlich nicht ideal. Aber wenn man nur den einen Monat schafft abstinent zu bleiben, ist das immer noch besser, als gar nichts zu machen."

 

Wenn Sie selbst überlegen, ob Sie sich eine Phase der Enthaltsamkeit gönnen sollten, fragen Sie sich folgende Fragen (4):
 

  • Haben Sie schon mal das Gefühl gehabt, dass Sie weniger trinken sollten?

  • Wurden Sie schon von anderen Menschen für Ihren Alkoholkonsum kritisiert?

  • Haben Sie sich schon einmal für Ihren Alkoholkonsum geschämt?
     

Das Wort „Alkoholsucht“ weckt bei uns Bilder von Menschen, die ihr Leben nicht im Griff haben, sich auf dem Weg der Verwahrlosung befinden und nur noch den nächsten Schluck im Sinn haben - Das ist falsch. Alkoholsucht kann jeden betreffen und ist gerade auf einem gesellschaftlich hohen Niveau oft aufzufinden.

 

Eine Abstinenz gibt Gelegenheit, sich und seine Trinkgewohnheiten für einen bestimmten Zeitraum zu hinterfragen und zu reflektieren. Neben den wertvollen Tipps bei den Krankenkassen und der BzgA (5) unterstützt auch die App „Try Dry“ bei dem Vorhaben und ist dieses Jahr erstmals auf Deutsch erhältlich.

 

  • Denken Sie, Sie könnten ein Problem mit Alkoholkonsum haben und möchten dies gemeinsam mit einem Profi reflektieren?
     
  • Vielleicht möchten Sie sich als Führungskraft beraten lassen, wie Sie das Thema im beruflichen Kontext bei Mitarbeitenden ansprechen können?
     
  • Vielleicht brauchen Sie aber auch nur eine Unterstützung, um aus Neujahrsvorsätzen langfristige Routinen zu machen?

 

Dann nehmen Sie die kostenfreie Beratung von INSITE in Anspruch – Ihre Expertinnen und Experten für psychische Gesundheit.

 

EAP kann helfen

Sie können jederzeit Kontakt zur EAP-Beratung aufnehmen:

Mit unserer EAP-Beratung erhalten Führungskräfte, Mitarbeitende und Ihre Angehörigen Unterstützung für breitgefächerte Anliegen.

Neben der EAP-Beratung (meinEAP oder TALINGO EAP) unterstützen wir von INSITE Sie zudem bei der Suche nach einem Facharzt und/oder nach einem geeigneten Behandlungsplatz (über unseren sogenannten „Lotsendienst“). Diese Dienstleistung ist fester Bestandteil eines guten EAP und kann in vielen Fällen dafür sorgen, dass Betroffene schneller adäquate Behandlung in Anspruch nehmen können. Um eine Wartezeit zwischen Kurzzeitberatung und Therapiestart zu nutzen, bietet unser team4u einzelnen Klient:innen die Möglichkeit, an einer Reise zu den eigenen Ressourcen teilzunehmen.

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir helfen Ihnen und Ihren Angehörigen gerne weiter und unterstützen Sie bei der Bewältigung Ihrer Belastungen!

 

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Quellen:

(1) https://www.bundesdrogenbeauftragter.de/themen/suchtstoffe-und-suchtformen/alkohol/ Beim ersten Hinsehen tranken die Menschen während der Coronazeit und des Ukrainekriegs weniger. Doch diejenigen, die vorher schon tranken, haben in dieser Zeit mehr konsumiert. Gefährdet waren aber auch Menschen, die in der Pandemie unter besonderem Druck standen.
(2) https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/sucht/dry-january-1148146
(3) https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/sonstVeroeffentlichungen/Alkoholatlas-Deutschland-2022_Auf-einen-Blick.pdf
https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/so-gesund-ist-alkoholverzicht/
(4) Angelehnt an das CAGE-Questionnaire. CAGE ist ein Acronym und steht für Cut down drinking, Annoyed by criticism, Guilty feelings and Eye-opener.
(5) https://www.kenn-dein-limit.de/