Endometriose – das Chamäleon unter den Frauenkrankheiten

Endometriose ist eine der am stärksten verbreiteten gynäkologischen Erkrankungen. Ungefähr 5–15 Prozent der Frauen erkranken zwischen der Pubertät und den Wechseljahren an Endometriose, einer chronischen Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut. [1] Obwohl die Zahl der Betroffenen so hoch ist, gibt es viele Unklarheiten.

 

Unterschiedliche Symptome und Schweregrade machen eine Diagnostik schwierig. Auch deswegen wird die Krankheit das „Chamäleon der Gynäkologie“ genannt.

 

Viele Frauen haben oft eine lange Odyssee hinter sich, bis die Diagnose gestellt und Behandlungsmöglichkeiten erarbeitet werden können. Endometriose ist bislang nicht heilbar - gleichwohl gelingt es, die Symptome zu lindern.

 

Mit diesen Beschwerden zu leben, aber auch mit der Ungewissheit einer möglichen Diagnose und den daraus resultierenden Folgen umzugehen, beschäftigt viele Frauen“, so Boróka Demeter, EAP-Beraterin bei INSITE, einem der führenden EAP-Anbieter in Deutschland. „Diese Unklarheit, oft gleichbedeutend mit Leiden ohne verlässliche Symptombekämpfung, beeinträchtigt die Lebensqualität immens.

 

Endometriose führt oft zu erheblichen körperlichen, psychischen und sozialen Einschränkungen, die sich auch auf die Partnerschaft auswirken können. Zudem ist für viele Frauen auch die Frage verbunden, ob es trotz dieser Diagnose möglich ist, Kinder zu bekommen und wenn ja, wie.

 

INSITE hilft nicht nur bei der entsprechenden Facharztsuche oder der Möglichkeit, eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen, sondern vor allem bei der psychosozialen Beratung.

 

Es ist wichtig, dass betroffene Frauen mit ihrem Anliegen eine hoch professionelle Anlaufstelle haben, um sich über das Thema zu informieren. Insbesondere wenn Frau sich bei ihrer bisherigen ärztlichen Praxis nicht gut verstanden fühlt.

 

Reden hilft, auch wenn es natürlich mit einer hohen Überwindung einhergeht, sich über dieses intime Thema zu öffnen. Betroffene berichten immer wieder, dass erst das Gespräch mit Freundinnen über die monatlichen Beschwerden und der Abgleich der gegenseitigen Vorstellungen darüber, was normal sei auszuhalten, das Bewusstsein dafür geschaffen habe, sich intensiv um Hilfe zu kümmern.

 

Gar nicht so untypisch, wie die EAP-Beraterin bestätigt.

 

Aufgrund all dieser vielen Facetten ist es INSITE ein besonderes Anliegen, im sogenannten Awareness-Monat-Endometriose auf dieses Thema hinzuweisen und Frauen zu ermutigen, die EAP-Beratung auch bei diesem Anliegen zu kontaktieren.

 

Wurde Anfang des Monats der Internationale Frauentag zu Recht lautstark begangen, gilt es nun umso mehr, bei diesem schambehafteten Thema für die nötige Aufmerksamkeit zu werben.

 

 

 

 

[1] Endometriose: Symptome, Diagnose und Behandlung (aok.de) und www.dggg.de/presse/pressemitteilungen-und-nachrichten/endometriose-mehr-bewusstsein-fuer-die-chronische-erkrankung-schaffen