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Arbeitswelt im Wandel - BAuA-Bericht 2020

Folgen von psychischen Erkrankungen

| Studien/Reports,

Die Arbeitswelt ist im Wandel - mehr denn je. Steigende Zahlen von psychischen Erkrankungen beschäftigen die Arbeitgeber. Der jährliche Bericht "Arbeitswelt im Wandel" der BAuA zeigt die geänderten Arbeitsbedingungen, auch bzgl. mentalen Belastungen.

Der Bericht "Arbeitswelt im Wandel" will Anregungen liefern, sich mit Trends zu Sicherheit und Gesundheit in unserer Arbeitswelt intensiver zu beschäftigen, so die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) auf ihrer Webseite.Er zeigt einen Überblick über aktuelle und geänderte Arbeitssituationen.

Wir haben diesen zusammengefasst, mit dem Fokus psychische Erkrankungen:

Arbeitsbedingungen

Besonders Multitasking, starker Termin- oder Leistungsdruck sowie von Störungen bzw. Unterbrechungen bei der Arbeit werden häufig als belastend wahrgenommen. Weiterhin klagt ein großer Teil der Befragten über allgemeine Müdigkeit, Mattigkeit und Erschöpfung. Das Besondere hierbei: ca. 40 % der Betroffenen war wegen dieser Beschwerden nicht in Behandlung.

Die im letzten halben Jahr aufgrund der Pandemie notwendig gewordenen Umstellungen der Arbeitsweisen haben hier mit Sicherheit zu einer Verschärfung der Situation beigetragen.

Führungskräfte empfinden die häufigen Arbeitsunterbrechungen - besonders bei einer großen Anzahl von geführten Mitarbeitern - als belastend. Dabei geben sie häufiger als Beschäftigte ohne Führungsverantwortung an, dass Stress und Arbeitsdruck in den letzten zwei Jahren zugenommen haben.

Diagnosegruppe "Psychische und Verhaltensstörungen"

Mit steigendem Alter gibt es eine Zunahme der Arbeitsunfähigkeits-Tage. Psychische und Verhaltensstörungen bilden hierbei generell den drittgrößten Anteil aller Diagnosetage, wobei mehr Frauen betroffen sind. Die BAuA geht davon aus, dass diese Diagnosegruppe 22,8 Milliarden Euro Ausfall an Bruttowertschöpfung und 13,3 Milliarden Euro Produktionsausfallkosten verursacht.

Podcast und Initiative der INQA

Zu diesem Thema hat die INQA (Initiative Neue Qualität der Arbeit) einen Podcast veröffentlicht: Psychische Gesundheit von Beschäftigten.

Staatssekretär Björn Böhning betont hierbei, dass er sich grundlegend einer Akzeptanz von seelischen Erkrankungen wünscht und betont, dass es derer Behandlung genauso bedarf, wie bei anderen Erkrankungen.

Weiterhin startete das Bundesministerium für Gesundheit im Oktober die "Offensive Psychische Gesundheit".

 

Schnelle und unkomplizierte Hilfe

Unternehmen, die ihren Beschäftigten schnelle, professionelle und unkompliziert Hilfe anbieten möchten, stellen oft ein EAP (Employee Assistance Program) zur Verfügung. Hier steht den Mitarbeitern ein Netzwerk an Experten zur Verfügung, beispielsweise psychologische Berater, Schuldnerberater, Suchtberater, 

 

Quellen:

1) www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Praxis/A101.html

2) www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/2020/4-quartal/offensive-psychische-gesundheit.html

 https://inqa.de/DE/vernetzen/offensive-psychische-gesundheit/uebersicht.html