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New Work fordert Umdenken

Wie werden wir wieder kreativ und innovativ?

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Die bestehenden Arbeitsstrukturen hemmen unser Potential - in der neuen Arbeitswelt hingegen sind Entdeckerfreude und Gestaltungslust gefragt. Wie schaffen wir es, wieder kreativ und innovativ zu werden? Hierüber spricht der Neurobiologe Gerald Hüther auf der New Work Experience von XING.

Auf der Veranstaltung des Netzwerkes XING zur Zukunft der Arbeit hält der Neurobiologe Gerald Hüther die Keynote. Er sagt, wir befinden uns im größten Transformationsprozess der letzten Jahre - ausgelöst durch neue Technologien, Social Media, künstliche Intelligenz und durch die Veränderungen der Gestaltung der Arbeit.

Hierarchie und geordnete Gesellschaft

Wir leben in einer hierarchisch geordneten Gesellschaft. Vor Jahrhunderten wurden Strukturen erschaffen, um ein geregeltes Zusammenleben zu ermöglichen. Hinter dem steht der Versuch, Energie zu sparen. Wenn Strukturen funktionieren und sich eingeschliffen haben, sparen wir - die Gesellschaft, aber auch unser Gehirn - Energie, da wir nicht jedes Mal die Prozesse neu durchdenken müssen. Diese freiwerdende Energie können wir dann für andere Themenbereiche des Lebens verwenden.

Allerdings sei die Welt viel zu komplex für die alte Ordnung (Hierarchie) geworden, so Hüther. Die neue Ordnung befreie sich von den alten Strukturen, ohne jedoch klar vor Augen zu haben, wie die neue Welt aussehe. Denn wir seien gerade erst dabei, diese zu entdecken.

Neue Definition von Arbeit & Lernen

Die Begriffe "Arbeit & Lernen" veränderten sich derzeit so stark, dass wir ein neues Verständnis hierfür entwickeln müssten. Hüther sagt, Lernen sei ein universeller Prozess, der elementar wichtig ist im Leben. Das, was wir heute unter Lernen verständen habe nichts mit Lernen zu tun.

Der Geist sei dafür ausgelegt, sich ständig weiterzuentwickeln. Mittlerweile sei erwiesen, dass neuronale Verschaltungsmuster bis ins hohe Alter veränderbar sind. Wir lernen beständig neu und entwickeln uns weiter, um mit dieser Welt Schritt zu halten.

Hierarchien blockieren Innovationen und Kreativität

Vorrausetzung ist, dass wir Freude am Entdecken und Gestalten haben. Eigenschaften, die jedem Menschen in die Wiege gelegt werden. Im Laufe der Entwicklung und des Heranwachsens haben viele von uns gelernt, diese zu unterdrücken, da wir von unserer Umgebung gesagt bekommen haben, wie wir uns zu verhalten haben. Dies geschieht durch Trainings, Belehrungen, Belohnung und Bestrafung.

Nun werden jedoch die Freude an der Selbst-Entwicklung, Entdeckersinn und Gestaltungslust wieder wichtig, da wir gezwungen werden, immer neue Antworten auf immer neue Fragestellungen zu entwickeln.

Mitarbeitern eine neue Haltung mitgeben

Hüther plädiert dafür, Beschäftigte zu ermutigen, sich wieder am Gestalten zu beteiligen. Dies sei nicht durch Einreden oder "gutes Zureden" zu bewerkstelligen. Die Mitarbeiter benötigen die Erfahrung, dass es Freude macht sich zu beteiligen. Diese eigenen Erfahrungen bewirken ein langsames, aber stetiges Umdenken -  ein Umdenken, dass es gewünscht ist, sich zu entwickeln, mitzudenken und eigene Ideen einzubringen. Dies beflügelt sie und bewirkt, dass sie wieder lebendiger werden und sich aktiver einbringen in die Arbeitswelt.

Ein Schritt, der dringend notwendig wird, da wir immer innovativer und kreativer werden müssen. Denn wir haben heute noch keine Antworten auf die noch komplexere Welt von morgen.

 

Die komplette Keynote von Gerald Hüther auf der New Work Experience von XING finden Sie hier: https://youtu.be/66aQoRlF-eQ

 

Bild: ElisaRiva auf Pixabay

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