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Life-Hacking: Schlaf

Was die EAP-Beratung zur Schlafoptimierung sagt

| Allgemeines, Mitarbeiter,

Sogenannte Life-Hacker versuchen derzeit die letzte Tabu-Zone des Alltags – den Schlaf – zu optimieren. Ziel ist, mehr Erholung in kürzerer Zeit zu erlangen. Wie sinnvoll ist dieses Vorgehen?

Lifehacks sind kleine Tricks, die uns produktiver und effizienter machen sollen, uns im Job schneller vorankommen oder auch nur ohne Augenringe aufwachen lassen. Derzeit ist das Thema Schlaf im Fokus, d.h. wie können wir gut, schnell, tief, effizient und möglichst erholsam schlafen, um dem Tag ein paar mehr Stunden abzutrotzen und um mehr leisten zu können. Und: Nur wer gut schläft, ist am nächsten Tag leistungsfähig und kann sich konzentrieren. Daher ist guter Schlaf unverzichtbar.

Warum wir schlafen

Erholsamer und gesunder Schlaf ist essentiell für Leistungsfähigkeit und menschliche Gesundheit. Während des Schlafens erholt sich der Körper sowohl psychisch als auch physisch. Schlafentzug wirkt intensiv auf Stoffwechselprozesse im Gehirn und kann schädlich sein.

Aktuelles Thema: Schlaf optimieren

Derzeit laufen auf diversen Medienkanälen Beiträge, die sich mit dem Thema Schlaf beschäftigen. Zu Recht, denn laut DAK-Gesundheitsreport schläft jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland schlecht. Dies wirkt sich nicht nur auf die unternehmerische Leistung aus – jeder, der selbst eine Nacht schlecht geschlafen hat weiß, wie sehr wir unter Schlafmangel leiden.

Die Tipps und Tricks reichen von Schlaftrackern über persönliche Schlaf-Coaches hin zu Nahrungsergänzungsmitteln, Melatonin-Kapseln und speziellen Matratzen oder ein Schlaf in kurzen Schichten, statt einer langen Einheit.

Kann es denn wirklich sinnvoll sein, mit kleinen Tricks in den Tagesablauf einzugreifen, um besser, schneller und tiefer zu schlafen?

Wie sinnvoll ist die versuchte Selbstoptimierung?

„Wir warnen eindrücklich davor, mit Medikamenten und Selbstexperimenten das Schlafbedürfnis optimieren zu wollen,“ so Sally Schulze, EAP-Beraterin bei INSITE. „Auch raten wir dringend davon ab, sein eigenes Schlafbedürfnis durch Training oder ähnliches auf eine geringere Stundenanzahl bringen zu wollen.“

Das Schlafbedürfnis eines jeden ist genetisch bedingt, und liegt bei den meisten Menschen zwischen 6 und 8 Stunden – wobei es durchaus Menschen gibt, die sehr gut mit nur vier Stunden auskommen. Dies ist allerdings sehr selten der Fall und macht sich gerade dadurch bemerkbar, dass sie sich nicht quälen müssen, um mit so wenig Schlaf ihren Alltag zu bewältigen.

„Wichtig ist immer die Frage: was bin ich selbst für ein Typ? Wieviel Schlaf tun mir und meinem Körper gut?“ Hier sei es ratsam, auf seinen Körper zu hören und dem Bedürfnis nach Schlaf auch einmal nachzugeben.Gerade im Winter steigt das Bedürfnis nach Schlaf an. „Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass es verschiedene Schlafphasen gibt und der Körper und das Gehirn abhängig von der Schlaftiefe unterschiedliche Regernationsvorgänge durchführt. Leichter Schlaf kann dabei keinesfalls mit unnötigem Schlaf gleichgesetzt werden.“ 

Mögliche Folgen schlechten Schlafs

Schlafstörungen führen unter anderem zu Gereiztheit, Unaufmerksamkeit und Müdigkeit. Auch kann die Gehirnleistung in Folge eines schlechten Schlafs vermindert sein, die Leistungen im Job schlechter und die Unfallgefahr im Straßenverkehr und am Arbeitsplatz erhöht sein.

Da während der Schlafphase Hormone produziert werden, die unter anderem für den Schlaf-Wach-Rhythmus und das Hungergefühl zuständig sind, können Schlafstörungen auch dazu führen, dass der Stoffwechsel gestört wird und der Appetit angeregt wird. Weiterhin kann durch den gestörten Hormonhaushalt das Immunsystem geschwächt werden.

Ist der Körper generell gesundheitlich angeschlagen, holt er sich durch Schlaf wieder Kraft und Energie - Schlafmangel zu Beginn einer Erkältung kann dazu führen, dass die Infektion stärker verläuft.

Aufgrund der fehlenden Erholung im Schlaf schüttet der Körper vermehrt das Stresshormon Cortisol aus, wodurch das Risiko für die Entstehung eines Herzinfarkts und Diabetes erhöht wird.

Sinnvolle Life-Hacks: Wie der Schlaf positiv beeinflusst werden kann

Zunächst sollte immer abgeklärt werden, ob organische oder sonstige Ursachen dahinterstecken, z.B. eine Fehlfunktion der Schilddrüse oder eine Depression.

Ein paar Tricks für einen besseren Schlaf gibt es jedoch tatsächlich. Diese beziehen sich allerdings auf die sogenannte „Schlafhygiene“, d.h. Gewohnheiten und Gegebenheiten, die für einen gesunden Schlaf förderlich sind – und nicht auf eine Minimierung des Schlafbedarfs.

Um erholsam zu schlafen empfiehlt es sich beispielsweise für ein angenehmes Raumklima im Schlafzimmer zu sorgen (ca. 18°C). Auch sollte das Schlafzimmer nicht multifunktional genutzt werden, d.h. Fernseher und Laptop haben hier nichts verloren.

Des Weiteren wird empfohlen spätestens zwei Stunden vor dem Schlafen ein leichtes Abendessen einzunehmen, da andernfalls der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist und somit von einem erholsamen Schlaf abgehalten wird.

Falls Sie in der Nacht merken, dass Sie länger als 30 Minuten wach sind, sollten Sie aufstehen, denn wer sich die ganze Zeit nur im Bett rumwälzt findet meist noch weniger zurück in den Schlaf. Auch kann ein Kräutertee (Kamille, Minze, Lavendel) vor dem Schlafen beruhigend wirken und somit zu einem besseren Schlaf verhelfen.

Weitere Tipps verraten wir in unserem Blogbeitrag „Strategien gegen Schlafschwierigkeiten

 

Quellen:

https://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/schlafen/grosse-dak-studie-deutschland-kann-nicht-mehr-schlafen-und-die-folgen-sind-dramatisch_id_6794533.html

https://science.orf.at/stories/2905797/

https://www.nachrichten.at/nachrichten/gesundheit/Winterzeit-mit-Nebenwirkungen;art114,2713923

https://de.wiktionary.org/wiki/Lifehack

Photo by Kinga Cichewicz on Unsplash

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