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Auswirkung von Depression auf Angehörige

Studie der Deutschen Depressionshilfe

| Studien/Reports,

Das "Deutschland-Barometer Depression" hat in diesem Jahr den Fokus auf Angehörige gesetzt. Welche Auswirkungen hat eine Depression auf die Partnerschaft? Wie kann eine EAP-Beratung auch Partner und Kinder unterstützen?

Die Deutsche Depressionshilfe erstellte wie im letzen Jahr das Deutschland-Barometer Depression (siehe Blogbeitrag zum Deutschland-Barometer Depression 2017). In diesem Jahr liegt der Fokus auf den Angehörigen und den Auswirkungen der Depression auf Partnerschaft und Familie.

Die Befragung ergab, dass bei der Hälfte der Betroffenen Probleme in der Partnerschaft auftauchen. Dies sei u.a. damit begründet, dass Angehörige oft nicht genügend über die Krankheit informiert sind und daher Verhaltensweisen nicht verstehen und/oder fehlinterpretieren.(1)

Depression ist eine Krankheit

Viele Angehörige glauben, eine Depression durch Liebe und Aufmerksamkeit heilen, oder zumindest mindern zu können. Diese Annahme ist jedoch falsch, so Ulrich Hegerl, Psychiater an der Uniklinik Leipzig und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Depressionshilfe.(2) Depression ist eine Krankheit, die nicht mit Zuneigung behandelt werden kann. Soziale Unterstützung kann dabei helfen, mit der Depression besser umzugehen, erfordert jedoch medizinische Hilfe. Unterstützt werden kann beispielsweise gut bei der Organisation von Terminen oder der Begleitung zu Ärzten.

Angehörige: Belastungsgrenzen erkennen

Weiterhin ist es wichtig, dass Angehörige ihre eigenen Belastungsgrenzen kennen und sich ggf. selbst Hilfe holen z.B. bei der Aufklärung zum Krankheitsbild der Depression, dem Umgang mit den Erkrankten aber auch im Umgang mit der belastenden Situation an sich. Über 70 % der Angehörigen entwickeln demnach Schuldgefühle gegenüber ihrem erkrankten Partner und fühlen sich für dessen Erkrankung und Genesung verantwortlich. Dabei entstehen Konflikte oft erst durch eine Depression - und nicht die Depression aufgrund einer schwierigen Situation.

Unterstützung durch die EAP-Beratung

Eine EAP-Beratung kann Angehörige umfassend zum Krankheitsbild informieren und so Verständnis und einen besseren Umgang fördern. Weiterhin können Angehörige wie Kinder, Eltern und Partner, sowie Freunde eines an Depression Erkrankten sich dabei unterstützen lassen, mit der emotional schwierigen Situation umzugehen und selbst gut im Gleichgewicht zu bleiben.

 

Siehe auch:

Blogbeitrag Depression im Arbeitsumfeld